Wir schreiben das Jahr 2003. Mir ist langweilig und ich evaluiere (wie eigentlich immer) potentielle neue Auto-Neuerwerbungen. Ungewöhnlich sollten sie sein. Da fiel mein Blick auf den Land Rover Defender. Der sah gut aus!
Nun ich wohnte in Frankfurt und ab ging's zu Avalon. Dort gab es einen Vorführwagen: Defender 110 TD5. Ein Riesenteil. Durch die Stadt zu kutschieren war wie mit einem Lieferwagen. Der Diesel nagelte, die Schaltung kratzte, das Lenkrad war riesig, das Auto war unübersichtlich.
Dann auf die Autobahn: Himmel, war das Teil ohrenbetäubend laut! Und es ging nur im Schneckentempo voran! Na ja, mein anderes Auto war ein Audi RS4... Ich war so verzweifelt, dass ich das Auto auf der Autobahn abstellen und mir dem Taxi nach Hause fahren wollte, weil ich keine Hoffnung hatte, die nächste Ausfahrt lebend zu erreichen...
Aber der Virus blieb. Im Jahr 2005 fuhr ich extra zu Matzker nach Köln, um dort einen vollkommen modifizierten Defender probe zu Fahren. 65.000 Euro wollten die für das Teil haben - mehr als das Doppelte des Neupreises - Irrsinn!
Aber dieses Auto war wirklich überzeugend: Fahrwerk, Motor, Komfort, Geräusch - alles im grünen Bereich. Natürlich nicht wie bei einem modernen Auto - aber das wollte ich haben! Nur 65.000 Euro (für den gebrauchten Verführwagen!) wollte ich nicht zahlen.
Im München fuhr ich dann 2006 nochmal einen Defender Probe, der bei der Begutachtung meiner besseren Hälfte mit Pauke und Trompeten durchfiel (was - kein Airbag - vergiss es).