Aber der Klang der Lautsprecher erschien mir bald verbesserungswürdig. Also unternahm ich folgendes:
- Austausch der hinteren 10 cm Breitband Lautsprecher durch 10 cm Canton RS 100 CX Coax Lautsprecher. Aufwand: gering; Effekt: null.
- Fixierung, Verstärkung und Dämmung der hinteren Lautsprecheraufnahme. Aufwand: mittel; Effekt: null
- Austausch der vorderen 10 cm Compos durch 13 cm Canton QS 2.130 Laustprecher; Fixierung durch Stahlringe; Dämmung. Aufwand: gross; Effekt: klanglich gering; nur deutlich leiser dank geringeren Wirkungsgrad.
- Qualitativ hochwertige Lautsprecher verfügen i.d.R. über einen geringeren Wirkungsgrad als die Serienlautsprecher. Um eine Endstufe würde ich nicht herumkommen. Beträchtlicher Verkabelungsaufwand.
- Die serienmässigen Einbaupositionen sind extrem bescheiden. Alle Alternativen sind bauartbedingt nicht möglich oder sehr aufwändig. Ein Einbau durch eine Fachwerkstatt oder jemand, der sich besser auskennt als ich, wäre unumgänglich.
- Ohne zumindest teilweise Dämmung würde das Ergebnis nie befriedigend werden. Erfordert Fachkenntnisse.
- Headunit: das Becker Cascade bleibt.
- Verstärker: Eine digitale 4-Kanal Endstufe Alpine PDX-F4 würde exakt unter das Cubbyboy Unterfach passen; wenig Wärme aber mit 4 x 100 Watt ausreichend Leistung entwickeln.
- Subwoofer: Eine herkömmliche Lösung wurde verworfen so dass nur ein kompakter Aktivwoofer Sinn machen würden. Hochkant hinter der Cubby Box würde genau ein u-Dimension 20 cm Woofer passen - baugleich übrigens mit Focal Access1 Bus20.
- Vordere Lautsprecher: mit geringen Anpassungen würde ein 13 cm Audio System HX 130 SQ passen.
- Hintere Lautsprecher: eigentlich egal aber wir verwenden ein passendes 13 cm Audio System CO 130 Coax-System.
- Verkabelung: anständige Lautsprecherkabel werden neu eingezogen; abgeschirmte Cinch Kabel zum Verstärker und Subwoofer
- Dämmung: Laderaumboden, Sitzkästen, Getriebetunnel und vorderer Fussbereich würden mit Alubutyl gedämmt werden. Für die Lautsprecher würde aus Alubutyl innen ein kleines "Gehäuse" geformt werden, damit sie nicht frei in die Luft spielen.
Blick von hinten auf den Subwoofer an der Cubbybox:
Der Subwoofer passt wie angegossen - aber nur, weil eine Cubby-Box-Erhöhung verbaut wurde. Diese nimmt den Verstärker auf. Im Detail:
Vom Becker Cascade laufen nun Cinch Kabel zum Verstärker unter der Cubby Box. Strom braucht der Verstärker auch noch. Vom Verstärker aus laufen die Kabel zu den Lausprechern. Ein wüster Verkabelungsaufwand, von dem man nichts mehr sieht:
An den Originaleinbauplätzen vorne wurden Audio System 13 cm TMT verbaut. Die Abdeckung passt gerade so drauf, wenn man etwas Material von der Klappe daneben abnimmt:
Im Detail:
Die Hochtöner werden ebenfalls in den Originaleinbauplätzen verbaut. Die Frequenzweiche ist irgendwo (weiss ich nicht mehr):
Hinten wurden 13 cm Coaxe vom selben Hersteller ebenfalls an den Originalpositionen verbaut:
Im Detail:
Ach so: das Fahrzeug ist nun etwas leiser geworden durch die Dämmung aber natürlich immer noch kein BMW.
Ein Nachteil der Befestigung des Subwoofers an der Cubby-Box sei nicht verschwiegen: je nachdem wie stark man den Subwoofer aufdreht, versetzt dieser bei bassbetonter und lauter Musik den Inhalt der Cubby-Box und der Ablage davor in Schwingungen. Sprich: es klappert.
Bilder vom Umbau gibt's auch. Der Verstärker wurde unter die Cubby Box eingebaut. Natürlich müssen dort jetzt alle Kabel hinlaufen:
Und der Kofferraum wurde mit Alubutyl gedämmt:
Edit 2013: Nachdem Einbau einer edleren Cubbybox habe ich den Subwoofer nicht mehr angeschraubt. Irgendwie finde ich, dass er optisch nicht zum rustikalen Defender passt. Klingt auch ohne Subwoofer gut.