Also ab nach Langenaltheim. Dort gibt es einen Offroadpark. Und da stand ein nagelneuer Defender, den ich gleich mal geentert habe. Leiser war er. Und recht spritzig. Einen Unterschied zu meinem Motor konnte ich sonst nicht erkennen. Am Schluss waren alle Autos ziemlich dreckig:
Der MY12 verschränkt besser, weil er hinten keinen Stabilisator hatte. 90er auf Stahlfelgen werden immer ohne Stabilisator ausgeliefert. Auf der Strasse konnte ich keinen Unterschied feststellen. Aber den Berg kam der MY12 viel besser hoch. Man kann das auf dem Bild schlecht erkennen, aber das ist eine 100 Prozent Steigung.
Der einzige Unterschied im Motorraum ist der Dieselpartikelfilter im MY12. Dieser wurde sehr elegant und offroad-tauglich verbaut - nicht wie üblich irgendwo unter dem Auto sondern geschickt im Motorraum. Und dann noch eine andere Schallschluckabdeckung. Die wird wohl nicht für den leiseren Lauf verantwortlich sein sondern die modifizierte Einspritzanlage.
Im Hintergrund ist der neue Defender zu erkennen; im Vordergrund meiner:
Bei der Rückfahrt über die Autobahn konnte ich trotz Chiptuning den neuen Defender nicht abhängen - der ist erst bei ca. 150 km/h abgeregelt und recht viel schneller geht meiner auch nicht. Der Motor erscheint wirklich etwas kräftiger als der 2.4 Serienmotor.
So und was sind jetzt die echten Unterschiede zwischen Defender 2.4 und 2.2? Der 2.2...
- hat einen Dieselpartikelfilter (DPF)
- dadurch einen bis zu 10% höheren Verbrauch - je nach Fahrprofil
- ist schneller, da bei ca. 150 statt 135 km/h abgeregelt
- ansonsten gleiche Fahrleistungen
- etwas leiser
- leicht verbessertes ABS von Bosch
- verbesserte Türdichtungen unten
- eine LKW statt PKW Zulassung
- eine Befestigung des Tankdeckels durch ein Gummiband
- Instrumentenbeleuchtung mit LED statt Glühlampen
- und einen gewichtsoptimierten Öffnungshebel für die Hecktür mit Löchern